Mittwoch, 30. November 2011

Catlooking Writer

Catlooking Writer ist ein weiteres kostenloses Zenware-Textverarbeitungssystem für ablenkungsfreies Schreiben, also ähnlich wie WriteMonkey, Q10 oder FocusWriter. Nein, streng genommen erinnert Catlooking Writer eigentlich eher an OmmWriter, CreaWriter oder ZenWriter. Genau wie bei diesen dreien hat man auch bei Catlooking Writer einen von einer dünnen, gestrichelten Linie umgebenen Schreibbereich, neben dem man über Icons zwischen unterschiedlichen Schriftarten und Hintergründen umschalten kann. Größe und Position des Textbereichs können über die Anfasser an den Seiten und Ecken beliebig angepasst werden.

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Mir als bekennendem Katzenfreund (wie wohl die meisten Schriftsteller) sind sowohl der Name des Programms als auch das Icon (eine sitzende schwarze Katze) sehr sympathisch. Leider kommt Catlooking Writer (zumindest in der aktuellen Version 1.0), was die Features und Konfigurationsmöglichkeiten angeht, nicht an seine direkten Konkurrenten OmmWriter und ZenWriter heran: Es gibt schlicht und einfach zu wenig unterschiedliche Schriftarten und Hintergründe – ebenso fehlt die Möglichkeit, eigene Hintergrundbilder einzubinden. Auch die Option von OmmWriter und ZenWriter, während des Schreibens stimmungsvolle und meditative Hintergrundmusik abzuspielen fehlt ebenso wie die beliebten Schreibmaschinengeräusche.

Catlooking Writer gefällt mir mit seinem aufgeräumten Layout besser als das schwache CreaWriter, kann aber nicht mit OmmWriter (nicht einmal mit der kostenlosen, leicht abgespeckten Version) und erst recht nicht mit ZenWriter mithalten.

Wenn es um das Einbinden von Hintergrundbildern und größtmögliche Freiheit bei der Anpassung von Schriftart, Größe des Textbereichs etc. geht, ist meine klare Empfehlung das kostenlose FocusWriter von Graeme Gott. Wem es hingegen auf meditative Musik beim Schreiben ankommt, kann entweder einen Mediaplayer wie Foobar2000 im Hintergrund laufen lassen oder aber zu ZenWriter greifen, das mit 9,95 $ auch noch eine recht günstige Anschaffung ist.

Ich selbst werde Catlooking Writer im Auge behalten und bin gespannt, ob der Autor in zukünftigen Versionen noch interessante neue Features nachreicht. Auch WriteMonkey, mein absoluter Favorit unter den Zenware-Schreibsystemen, hat vor Jahren als ziemlich schwacher Abklatsch des damals sehr beliebten Q10 begonnen. Wenn man sich heute ansieht, was für ein brillantes Programm daraus geworden ist, kann man sich das kaum noch vorstellen. Insofern sollte man auch Catlooking Writer Zeit zum Wachsen geben – denn vielleicht wird im Laufe der Zeit aus der kleinen schwarzen Katze noch ein ausgewachsener Puma.

Wenn auch Sie Catlooking Writer einmal ausprobieren wollen, schauen Sie einfach mal unter http://catlooking.com vorbei.

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