Mittwoch, 23. Dezember 2009

SoftMaker Office 2008 kostenlos erhältlich

In einer bis Ende Dezember laufenden Charity-Aktion stellt die Nürnberger Softwarefirma SoftMaker unter http://www.loadandhelp.de/ die 2008er-Version ihres Office-Pakets als kostenlose Vollversion zum Download zur Verfügung. Die Software ist voll upgrade- und supportberechtigt – wer also z.B. mit dem Kauf der aktuellen 2010er-Version von SoftMaker Office liebäugelt, kann so also schon mal 20 Euro sparen, da ein Upgrade im Gegensatz zur Vollversion mit nur 49,95 Euro zu Buche schlägt.

Seit einigen Tagen wird auf http://www.loadandhelp.de/ übrigens nicht nur die Windows-Version, sondern auch die Linux-Version kostenlos angeboten – und das, obwohl es sich hierbei um die aktuellste Version für Linux handelt, die auf der offiziellen SoftMaker-Website unter http://softmaker.de/ofl.htm aktuell noch für 69,95 Euro verkauft wird.

Ob für Windows oder für Linux, eines haben beide Versionen gemeinsam: SoftMaker Office 2008 ist eine schlanke, ausgereifte und voll Microsoft Office kompatible Office-Variante (übrigens wesentlich kompatibler als OpenOffice), die sich sogar auf einem USB-Stick installieren und überall hin mitnehmen lässt. Wer Lust hat, kann bei Amazon die Kundenrezensionen zu dem Programm lesen – 4-5 Sterne Durchschnittsbewertung sprechen für sich. Besonders diejenigen Anwender, die die stark gewöhnungsbedürftige Ribbon-Oberfläche von Microsoft Office 2007 verfluchen, werden SoftMaker Office 2008 lieben, da es weiterhin auf das klassische Symbolleisten-Layout setzt.

SoftMaker Office läuft auch auf älteren Rechnern oder Netbooks schnell und stabil und bootet dabei Klassen schneller als das wuchtige OpenOffice. Wer hier zugreift, bekommt mit einem 50MB-Download eine Word-kompatible Textverarbeitung mit ausgezeichneter deutscher Rechtschreibprüfung, eine Excel-kompatible Tabellenkalkulation und ein PowerPoint-kompatibles Präsentationsgrafikprogramm und als Dreingabe noch eine Makrosprache zur Abwicklung wiederkehrender Vorgänge.

Da SoftMaker obendrein noch für jeden Download 0,10 € an einen guten Zweck stiftet, gibt es kein Argument dafür, sich SoftMaker Office 2008 nicht direkt herunterzuladen. Mit über 50.000 Downloads sind bisher bereits über 5.000 € Spenden zusammen gekommen – und das muss noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein. Die Aktion läuft noch bis zum 31.12.2009.

Samstag, 28. November 2009

NaNoWriMo - Finale

Mit 50.346 Wörtern hat "Die Stadt der dunklen Götter" es plangemäß über die Zielgerade geschafft. Die Handlung ist so weit abgeschlossen, wenngleich verschiedene Nebenhandlungsstränge noch komplett fehlen und der größte Teil der Szenen noch einer massiven Überarbeitung bedarf.

Jetzt werde ich dem Manuskript erst einmal ein paar Monate Ruhe gönnen, um selbst den nötigen Abstand von der Rohfassung zu gewinnen, bevor es dann irgendwann Mitte nächsten Jahres an die Revision geht.

Donnerstag, 26. November 2009

WritersWorkshop.de im neuen Layout

Seit heute Abend hat WritersWorkshop.de ein neues Layout. Das neue Gesicht von WritersWorkshop trägt einerseits durch einen flexiblen Seitenaufbau den höheren Bildschirmauflösungen aktueller TFT-Monitore Rechnung und ist zugleich auch der erste Schritt zu einer Reihe von Büchern für Schriftsteller und Hobbyautoren, die im Verlauf des kommenden Jahres auf WritersWorkshop.de veröffentlicht werden und bereits in einem Preissegment ab 2,90 € beginnen werden.

NaNoWriMo Tag 26 / Rohscript 17/20

"Die Stadt der dunklen Götter" nimmt mehr und mehr Gestalt an. Momentan befinde ich mich mitten im Finale, liege aber noch unter den für den NaNoWriMo angepeilten 50.000 Wörtern. Ich schätze, dass ich morgen das Rohscript fertig bekomme, gehe aber davon aus, dass ich noch die eine oder andere Szene etwas erweitern muss, um die 50.000 Wörter voll zu bekommen, ohne mit der Einführung einer der für das Rohscript gestrichenen Nebenhandlungen zu beginnen.

Dienstag, 24. November 2009

NaNoWriMo Tag 24 / Rohscript 15/20

Allmählich steuert "Die Stadt der dunklen Götter" auf das große Finale zu. Krey und Thanatos sind in die unterirdische Stadt vorgedrungen, wo Thanatos auf einen unerwarteten neuen Verbündeten stößt - und auf einen ebenso unerwarteten neuen Feind.

Montag, 23. November 2009

NaNoWriMo Tag 23 / Rohscript 14/20

Geschafft: Zum ersten Mal, seit ich eine Woche nach Start des NaNoWriMo auf mein neues Manuskript umgeschwenkt bin, liege ich wieder (zumindest geringfügig) vor dem Plan. Wenn ich das momentane Tempo durchhalten kann, könnte ich zum Ende des Monats sogar noch etwas Luft haben...

Freitag, 20. November 2009

NaNoWriMo Tag 20 / Rohscript 11/20

...und hier noch schnell der abendliche Wordcount. Während Krey und Thanatea in den Oberwelt in Kämpfe mit den Demigöttern verwickelt werden, findet Krey heraus, dass Thanatea weit mehr über die Pläne Rigels und der anderen Götter weiß, als sie ihm offenbart hat.

Donnerstag, 19. November 2009

NaNoWriMo Tag 19 / Rohscript 10/20

Gestern habe ich glatt vergessen, den aktuellen Wordcount hochzuladen. Irgendwie habe ich anscheinend die Erkältung in den Knochen. Trotz dickem Kopf geht das Manuskript gut voran, bin bereits über die Hälfte hinaus, auch wenn gerade die Kapitel der letzten paar Tage noch massiv überarbeitet werden müssen. Aber das kommt irgendwann später, wenn der NaNoWriMo vorbei ist...

Dienstag, 17. November 2009

Snowflake Pro Software mit 80% Rabatt erhältlich

Randy Ingermanson, der Erfinder der "Snowflake Methode", um einen Roman strukturiert zu entwickeln, hat eine auf Java basierende Software-Version seiner Snowflake-Metode entwickelt. Das Programm wird zu einem regulären Preis von 100 $ erhältlich sein, beim momentanen günstigen Dollarkurs entspricht dies knapp 70 Euro.

Für einen Zeitraum von 96 Stunden, von denen zum Zeitpunkt dieses Blogposts noch ziemlich genau 86 übrig sind, ist das Programm über folgenden Link mit 80% Rabatt erhältlich:
http://www.advancedfictionwriting.com/links/96.php

Wenngleich ich mir nicht sicher bin, ob mir persönlich das Programm wirklich knappe 70 Euro wert wäre, kann man für den aktuellen Tageskurs von gerade mal 13,73 Euro wirklich keinen Fehler machen - besonders aufgrund der folgenden Punkte:
  • Das Programm ist javabasiert, läuft also unter Windows, unter Linux und auf Macs
  • Man darf das Programm mit einer Lizenz auf bis zu fünf Rechnern installieren
  • Der Käufer erhält lebenslänglich (!!!) kostenlose Updates für das Programm
  • Da Randy Ingermanson selbst Autor ist und das Programm auch für die Entwicklung seiner Romankonzepte nutzen will, ist eine permanente Weiterentwicklung des Programms sichergestellt.
Das Angebot müsste nach meiner Rechnung noch bis Samstag früh gelten, wer zugreifen will, sollte aber keine Zeit verschwenden. Einen ausführlichen Test des Programms wird es in der Dezember-Ausgabe des WritersWorkshop E-Zines geben. Wer Interesse an dem kostenlosen E-Zine hat, kann dieses per Mail an "Newsletter AT WritersWorkshop PUNKT de" mit dem Betreff "Anmeldung" abonnieren.

NaNoWriMo Tag 17 / Rohscript 8/20

Hier nur schnell der heutige Wordcount, gleich kommt noch ein weiterer Blogpost mit einer fantastischen Gelegenheit für alle Schriftsteller und Hobbyautoren...

Montag, 16. November 2009

NaNoWriMo Tag 16 / Rohscript 7/20

...und hier noch schnell der Wordcount von heute Abend.

NaNoWriMo Tag 15 / Rohscript 6/20

Gestern Abend bin ich nicht mehr dazu gekommen, meinen täglichen Blogpost zu schreiben, daher hole ich das heute früh noch auf die Schnelle nach.

Das Manuskript macht gute Fortschritte, mittlerweile bin ich am Beginn des Hauptteils; Krey ist nun auf der Flucht vor seinen ehemaligen Freunden und befindet sich auf dem Weg zur Stadt der Götter.

Gestern ist wie angekündigt die erste Ausgabe des WritersWorkshop-E-Zines erschienen. Neben einem Test der Desktop-Version von Write or Die, einem Buchtipp und einem Artikel über Zeitplanung für Schriftsteller gibt es eine Sonderaktion für alle Leser mit der Möglichkeit, sich im Verlauf der nächsten 30 Tage ihr Weihnachtsgeld aufzustocken.

Wer Interesse an dem kostenlosen E-Zine hat, kann diese per Mail an "Newsletter AT WritersWorkshop PUNKT de" mit dem Betreff "Anmeldung" abonnieren.

Samstag, 14. November 2009

NaNoWriMo Tag 14 / Rohscript 5/20

Durch meine heutige Geburtstagsfeier bin ich leider schlechter vorangekommen, als ich ursprünglich gehofft hatte – mein Soll von mindestens 2.500 Wörtern konnte ich dennoch halten, indem ich heute früh schon um kurz vor fünf Uhr am PC saß, um mein tägliches Pensum in die Tasten zu hämmern und die wöchentlichen Arbeitshefte zu “Projekt 52” rauszuschicken. Die Gäste habe ich momentan mal kurz meiner charmanten Frau überlassen, damit ich noch kurz meinen täglichen NaNoWriMo-Blogpost absenden kann.

Morgen wird übrigens die erste Ausgabe des WritersWorkshop-Newsletter mit interessanten Tipps und Artikeln rund ums kreative Schreiben herauskommen, für Newsletterabonnnenten gibt es außerdem eine interessante neue Aktion, mit der man sich rechtzeitig vor dem Fest noch das Weihnachtsbudget ein wenig aufbessern kann.

Wer interessiert ist, kann sich gerne noch per formloser Mail an richard punkt norden at richardnorden punkt de anmelden, da die Anmeldescripts über meine Homepage noch nicht wie einwandfrei funktionieren. Alle bisherigen Teilnehmer der Staffeln 1-8 von “Projekt 52” erhalten den Newsletter übrigens automatisch und brauchen sich hierfür nicht gesondert anzumelden.

Freitag, 13. November 2009

NaNoWriMo Tag 13 / Rohscript 4/20

Akt 1 des Buchs geht langsam dem Ende entgegen. Ich habe in dieser Rohfassung absichtlich alle Nebenhandlungen weggelassen, die voraussichtlich noch im Rahmen der Überarbeitung in das fertige Buch einfließen sollen, da die Geschichte in ihrem vollen Umfang das 50.000 Wort-Ziel des NaNoWriMo deutlich überschreiten würde und es mir an manchen Tagen ohnehin schon recht schwer fällt, auch nur die Zeit für die notwendigen 2.500 Wörter pro Tag loszueisen.

Das ist beim NaNoWriMo ein bisschen wie beim Marathonlaufen: Man beißt die Zähne zusammen und läuft stur weiter, auch wenn die Muskeln schmerzen, denn man weiß, dass es um so schwerer ist, sich wieder weiter zum weiter laufen zu überwinden, wenn man erst einmal eine Pause eingelegt hat.

Donnerstag, 12. November 2009

NaNoWriMo Tag 12 / Rohscript 3/20

Heute ist einer der Tage, wo man sich abends erst einmal kräftig selbst in den Hintern treten muss, bevor man sich überwinden kann, endlich ans Schreiben zu gehen. Ich weiß nicht, ob ich eine Erkältung ausbrüte, aber momentan kann ich mich abends kaum überwinden, mich nach der Arbeit nicht direkt hinzulegen und bis zum nächsten Morgen durchzuschlafen.

Aber wie auch immer: Wenn man sich erst einmal überwunden hat, flutscht das Schreiben nach einer kurzen Anlaufphase nur so. Und wenn man dann anschließend auf sein geschriebenes Pensum zurückschaut, ist man froh, dass man sich doch überwunden hat und dem inneren Schweinehund diesen Sieg  nicht gegönnt hat. ;-)

Mittwoch, 11. November 2009

NaNoWriMo Tag 11 / Rohscript 2/20

Das Manuskript macht gute Fortschritte, heute bin ich wieder 2.500 Wörter weiter, liege bisher also genau im Plan – und das Wochenende rückt näher. ;-)

Dienstag, 10. November 2009

NaNoWriMo Tag 10 / Rohscript 1/20

Durch ein langes Projektmeeting und einen schweren Stau auf der Autobahn war ich heute erst um eine Uhrzeit zu Hause, zu der ich eigentlich schon längst mit meinem täglichen NaNoWriMo-Pensum fertig sein wollte. Glücklicherweise konnte ich heute früh vor der Arbeit schon ein paar hundert Wörter in den Rechner hämmern, so dass ich mit dem kleinen Vorsprung von gestern Abend immerhin auf mein Gesamtsoll von 2.500 Wörtern gekommen bin.

Der morgige Tag wird hoffentlich nicht ganz so chaotisch wie der heutige, sonst ist irgendwann auch die Geduld meiner besseren Hälfte erschöpft, die während des NaNoWriMo ohnehin schon noch länger als sonst auf mich verzichten und sich fast im Alleingang um die Erziehung eines temperamentvollen Siebenjährigen kümmern muss. ;-)

Montag, 9. November 2009

Rollender Start

Die Planung von “Die Stadt der dunklen Götter” hat heute riesige Fortschritte gemacht. Alle wichtigen Szenen des Handlungsgerüstes stehen bereits als Konzept und für die ersten Szenen konnte ich sogar bereits Clustering-Mindmaps erstellen.

Eigentlich wollte ich erst morgen früh mit dem Rohscript beginnen, aber dann hat es mich doch noch in den Fingern gejuckt, zumindest mit der ersten Szene anzufangen.

Passend zum NaNoWriMo hat übrigens Dr. Wicked (http://writeordie.drwicked.com) eine Desktop-Version seines Schnellschreib-Tools “Write or Die” herausgebracht. Gerade zum momentanen günstigen Dollarkurs lohnt sich die Ausgabe von schlappen 10 Dollar für das Programm in jedem Fall. Wer “Write or Die” noch nicht kennt, hat auf der Seite von Dr. Wicked Gelegenheit, die Online-Version (die allerdings nicht so viele Möglichkeiten wie die Desktop-Version bietet), kostenlos auszuprobieren.

“Write or Die” zwingt einen, permanent weiter zu schreiben, ohne dabei zwischendurch zu lange zu zögern oder zu grübeln – also ideal für den NaNoWriMo und andere Schreibprojekte mit einer festen Deadline. Legt man zu lange Pausen ein, färbt sich der Bildschirm langsam rot, bevor man schließlich so lange mit einem nervtötenden Geräusch (mein absoluter Favorit: “Evil Violins”) terrorisiert wird, bis man freiwillig weiter schreibt.

Im Kamikaze-Modus sind die Konsequenzen sogar noch schlimmer: Schreibt man nicht mehr weiter, löscht das Programm Buchstabe für Buchstabe den bereits geschriebenen Text. Die Zeit, die einem bis zum Einsatz dieser drakonischen Strafen bleibt, kann man mit einem Schieberegler nach seinem persönlichen Geschmack anpassen.

Besonders effektiv ist bei “Write or Die” das Schreiben auf Zeit: Man gibt z.B. an, dass man 300 Wörter innerhalb der nächsten 15 Minuten schreiben will. Sobald man auf Start klickt, füllen sich am oberen Bildschirmrand langsam zwei Balken, während man im unteren Bereich fleißig in die Tasten haut. Während der obere Balken die bereits geschriebenen Wörter repräsentiert, steht der untere rote Balken für die bislang verstrichene Zeit. Da beides 100%-Balken sind (eine volle Bildschirmbreite repräsentiert 100% der angepeilten Wortlänge sowie 100% der hierfür angesetzten Zeit), sieht man beim Schreiben jederzeit auf einen Blick, wie man momentan im Rennen liegt. Ist der rote Balken kürzer als der weiße, hat man sich einen Vorsprung herausarbeiten können – im umgekehrten Fall ist man bereits ins Hintertreffen geraten und sollte den Nachbrenner einschalten, um wieder aufzuholen. ;-)

So viel für heute, morgen geht es dann mit frischen Kräften weiter.

Sonntag, 8. November 2009

NaNoWriMo Rebooted: “Die Stadt der dunklen Götter”

Nachdem ich die ersten sieben Tage bei meinem NaNoWriMo-Roman “Operation Jericho” schon recht gut voran gekommen war, habe ich heute spontan beschlossen, den bisherigen Romananfang über den Haufen zu werfen und diesen Monat doch eine andere Geschichte zu schreiben. Normalerweise kann ich mich morgens meist nur noch bruchstückhaft an meine Träume der vergangenen Nacht erinnern, aber diesmal war es anders. Die Geschichte aus meinem Traum hat mich dermaßen fasziniert, dass ich um keinen Preis bis nächsten Monat damit warten will, sie niederzuschreiben.

Normalerweise ist so eine überstürzte Vorgehensweise genau das, wovon ich anderen immer abrate: Sich Hals über Kopf in eine faszinierende Handlung stürzen, ohne die Geschichte vorher durchzuplanen und detailliert auszufeilen. Wäre es nicht November und hätte ich mich nicht schon darauf festgelegt, dieses Jahr mit einem Manuskript teilzunehmen, würde ich mich zunächst einmal mindestens eine Woche mit der Idee ins stille Kämmerchen zurückziehen, bevor ich auch nur “Prolog” über die erste Seite geschrieben hätte. Aber NaNoWriMo ist NaNoWriMo, es bleibt also bei der Deadline Ende November. Dadurch, dass ich meinen bisherigen Manuskriptanfang vorerst zur Seite lege und mit “Die Stadt der dunklen Götter” neu durchstarte, fehlen mir natürlich gegenüber der ursprünglichen Zeitplanung bereits jetzt 8 Tage, um das Manuskript mit einem Minimum von 50.000 Wörtern abzuschließen.

Zumindest den morgigen Tag werde ich noch komplett brauchen, um aus dem Rohkonzept der Geschichte eine tragfähige Romanhandlung zu bauen. Somit bleiben mir ab Dienstag noch genau drei Wochen, um den eigentlichen Roman zu schreiben. Wenn ich den 30. November als Puffer außen vor lasse (ich hasse es, auf den allerletzten Drücker fertig werden zu müssen…) verbleiben genau 20 Tage, macht also mindestens 2.500 Wörter pro Tag. Gut, ich habe schon öfter an einem Tag sogar deutlich mehr als 2.500 Wörter geschrieben, wenn es gerade wirklich gut lief, aber diese Quote über einen Zeitraum von 20 Tagen kontinuierlich durchzuhalten dürfte sich gerade bei einer Wochenarbeitszeit von ca. 50-60 Stunden als echte Herausforderung erweisen.

Die restliche Revision von “Resurrection” lasse ich daher erst einmal bis Dezember ruhen und stürze mich voll und ganz auf das neue Manuskript. Ab Dienstag werde ich dann täglich abends meinen aktuellen Wordcount in diesem Blog posten.

Dienstag, 13. Oktober 2009

NaNoWriMo

In knapp drei Wochen beginnt am 1. November der alljährliche National Novel Writing Month (NaNoWriMo). Kurzgefasst geht es beim NaNoWriMo darum, innerhalb von 30 Tagen die Rohfassung eines kompletten Romans von mindestens 50.000 Wörtern zu schreiben. Keinen fertig ausgefeilten oder gar bereits marktreifen Roman, sondern wirklich nur eine Rohfassung mit all ihren Ecken und Kanten, die noch in späteren Revisionen abgeschliffen werden müssen. Nora Roberts hat es wunderbar auf den Punkt gebracht: "Man kann keine leere Seite überarbeiten."

Irgendwie hat es mich schon immer in den Fingern gejuckt, auch einmal am NaNoWriMo teilzunehmen - aber irgendwie hatte ich immer Gründe gefunden, die mich davon abgehalten haben. Diesmal bin ich dabei. Mein Profil: http://www.nanowrimo.org/eng/user/500008

Die nächsten zweieinhalb Wochen werde ich noch dazu nutzen, den Roman so weit wie möglich vorzubereiten, damit ich mich im November nur noch auf das reine Schreiben konzentrieren kann.

Sobald die Eckdaten meines NaNoWriMo-Projekts feststehen, werde ich sie in meinem NaNoWriMo-Profil aktualisieren. Bisher weiß ich nur, dass es sich um einen Science-Fiction-Thriller handeln wird, bei dem ein Söldner einen abtrünnigen Kameraden von einer selbstmörderischen Racheaktion abhalten will und dabei in einen aussichtslosen Kampf gegen einen übermächtigen Konzern verwickelt wird.

Sonntag, 13. September 2009

Anmeldeschluss für Projekt 52

Am kommenden Dienstag ist Anmeldeschluss für die nächste Staffel von 'Projekt 52'. Wer also überlegt, zum Herbstanfang ein neues Romanprojekt zu beginnen (gibt es eine schönere Beschäftigung für lange Winterabende?), kann sich noch bis inklusive Dienstag über das Kontaktformular auf der Homepage anmelden.

Samstag, 5. September 2009

Neue Version von WriteMonkey erhältlich

Vor ein paar Tagen ist nach vier öffentlichen Betas die offizielle Release-Version von WriteMonkey 0.9.50 erschienen. Die neue Version des 'Zenware'-Textverarbeitungssystems für Schriftsteller bietet eine Reihe interessanter neuer Features, ohne dabei seine Stärken wie die schlichte, ablenkungsfeie Oberfläche zu verwässern.

Das wohl interessanteste neue Feature ist eine voll konfigurierbare (!) Nachschlagefunktion. Während andere Programme wie WritersFocus, welches ich kürzlich in meinem Blog vorgestellt hatte, sich auf eine Handvoll englische Seiten beschränken, lässt sich die Lookup-Funktion von WriteMonkey fast beliebig anpassen: Mit wenigen Handgriffen kann man bis zu neun beliebige Nachschlageseiten wie Wikipedia, OpenThesaurus oder dict.cc auf Tastaturkürzel legen. Gerade für Autoren von Sachbüchern und Artikeln dürfte sich diese Funktion als äußerst nützlich erweisen.

Weiterhin lässt sich in WriteMonkey 0.9.5 endlich die Berechnung der Seitenanzahl eines Buchs beliebig konfigurieren: Gingen frühere Versionen noch relativ starr von einer Standardseite (x Zeilen á y Spalten) aus, kann man nun (ähnlich wie bei Q10) beliebige Formeln wie Wortzahl / 300 hinterlegen, was den tatsächlichen Realitäten wesentlich näher kommt.

Abgerundet wird das Paket durch ein paar kleinere Optimierungen (noch realistischere Schreibmaschinengeräusche, der HTML-Export erkennt jetzt auch URLs und Email-Adressen und formatiert diese korrekt sowie eine neue Quick-Jump-Funktion).

Mit den neuen Features baut WriteMonkey seinen Vorsprung vor der Konkurrenz weiter aus. Bei WriteMonkey 0.9.50 handelt es sich um ein Update, das sich in jedem Fall lohnt.

Hier der direkte Downloadlink zur aktuellen Version:


Freitag, 14. August 2009

Wallpaper zu Mac OS X 10.6 Snow Leopard

Demnächst kommt das neue Apple-Betriebssystem OS X 10.6 (Codename 'Snow Leopard') auf den Markt. Die Hintergrundbilder, die mit dem neuen Betriebssystem ausgeliefert werden, hat Apple bereits jetzt der Öffentlichkeit präsentiert. Neben Landschafts- und Naturaufnahmen (darunter natürlich auch mehrere mit dem titelgebenden Schneeleoparden) sind diesmal auch einige Bilder bekannter Künstler wie van Gogh und Monet dabei.

Über http://uneasysilence.com/archive/2009/07/14293/ kann man sich bereits jetzt einen Überblick über die Wallpaper verschaffen und sie auf Wunsch auch in voller Auflösung herunterladen. Da die Bilder im normalen JPG-Format vorliegen, bietet diese Galerie auch für Windows-User eine gute Gelegenheit, sich ein paar schöne neue Hintergrundbilder für den Desktop herunter zu laden.

Samstag, 8. August 2009

Ablenkungsfreies Schreiben - Fazit und Bewertung

Nach intensiver Prüfung der Vor- und Nachteile aller Kandidaten habe ich persönlich jedenfalls einen neuen Favoriten: WriteMonkey.

Und hier kommen die (natürlich wie immer rein subjektiven) Punktwertungen:

1 WriteMonkey 0.9.4 http://writemonkey.com/ 9/10
2 Q10 1.2.21 http://www.baara.com/q10/ 8/10
3 DarkRoom http://they.misled.us/dark-room 6/10
4 WritersFocus http://www.m6.net/resources/writersfocus.aspx 5/10
5 JDarkRoom http://www.codealchemists.com/jdarkroom/ 3/10

Hier noch der direkte Downloadlink zum Sieger:


Ablenkungsfreies Schreiben - WriteMonkey 0.9.4

Bei meinem Review im vergangenen Jahr konnte sich der Neueinsteiger WriteMonkey des slowenischen Entwicklers Iztok Stržinar trotz interessanter Ansätze und Ideen nur im Mittelfeld platzieren. Mittlerweile ist Version 0.9.4 erschienen, um sich der letzes Jahr noch übermächtig starken Konkurrenz des Platzhirsches Q10 zu stellen - und tatsächlich hat die neue Version das Potenzial, alle Konkurrenten in den Schatten zu stellen.

Installation:

Leider verfügt WriteMonkey auch in der aktuellen Version immer noch über kein richtiges Installationsprogramm, sondern wird nur als gezipptes Verzeichnis zum Download angeboten. Man muss die Dateien daher selbst in das Verzeichnis 'Programme' des Rechners entpacken und anschließend eine Desktopverknüpfung zum eigentlichen Programm einrichten.

Der Vorteil der ZIP-Datei ist andererseits, dass WriteMonkey sich problemlos auch auf USB-Sticks installieren lässt. Vielleicht wird es in einer zukünftigen Version (1.0?) sowohl ein Installationsprogramm für unerfahrene User als auch die entpackbare ZIP-Datei geben - dies wäre jedenfalls wünschenswert, um PC-Anfängern den Einstieg in dieses ansonsten ausgezeichnete Programm zu erleichtern.

Konfiguration:

Die Einstellung von Farben und Schriftarten war schon in frühen Versionen von WriteMonkey vorbildlich. Man kann bis zu vier Kombinationen aus Schriftart, Schriftgröße, Schriftfarbe und Hintergrundfarbe in sogenannten Quickslots abspeichern, so dass man sie per einfachem Klick jederzeit aufrufen kann.

Weiterhin gewöhnungsbedürftig ist das Feature 'Try luck', bei dem Schriftfarbe und Hintergrundfarbe zufällig ausgelost werden. Meist kommen hierbei fürchterliche Kombinationen wie eine hellgrüne Schrift auf einem rosa Hintergrund heraus, die oft nicht einmal lesbar sind. Sinnvoll wäre, beim Auslosen der Farben darauf zu achten, dass diese mindestens soviel Kontrast haben, dass man zumindest theoretisch damit arbeiten könnte. Aber es wird ja niemand gezwungen, dieses skurrile Feature zu nutzen - daher ist es nicht tragisch, dass es nur selten verwendbare Ergebnisse liefert.

Die Konfiguration der Schreiboberfläche ist elegant und intuitiv gelöst. Per Schieberegler kann man die Ränder (links/rechts, oben und unten), sowie den Abstand zwischen Zeilen und Absätzen komfortabel an seine eigenen Bedürfnisse anpassen - und sieht direkt im Hintergrund, wie sich die Änderungen auswirken. Auch die vier Eckpunkte des Textbereichs können, wenn sie einen stören, einfach ausgeblendet werden.

Einzigartig ist auch die Möglichkeit, Absätze nicht nur (wie bei ZenWare-Textverarbeitungen üblich) mit dem klassischen Flatterrand linksbündig auszurichten, sondern wahlweise z.B. auf Blocksatz umzuschalten. Bei großen Bildschirmen (ab 1280 Pixel Breite) sieht dies m.E. wesentlich gefälliger aus als die klassische linksbündige Ausrichtung - aber auch das ist natürlich Geschmackssache.

Das breite Spektrum an Konfigurationsmöglichkeiten wird durch die Option abgerundet, die komplette Konfiguration in eine Datei zu exportieren und bei Bedarf wieder zu laden. So kann man einerseits seine Einstellungen problemlos auf andere Rechner übertragen oder andererseits mit unterschiedlichen Konfigurationen für unterschiedliche Arten von Schreibprojekten arbeiten.

Statistiken:

Die Fortschrittsleiste am unteren Bildschirmrand kann auf visuell (wachsender Balken) oder numerisch (klassischer Wordcount) umgestellt werden. Wahlweise kann man auch einen Zwischenzähler einblenden, der per Tastendruck auf Null zurückgesetzt werden kann. Ideal, wenn man ein in Arbeit befindliches Manuskript öffnet und z.B. heute weitere 1.000 Wörter schreiben will. Zwischenzähler auf Null setzen und los schreiben, die aktuelle Tagesleistung wird stets in Klammern vor der Gesamtlänge des Manuskripts eingeblendet.

Wenn man einen Teil des Manuskriptes markiert, wird automatisch statt der Gesamtlänge nur die Länge des markierten Teils eingeblendet - auch eine sehr benutzerfreundliche Idee.

Über F12 lässt sich nicht nur die Statusleiste (was wird angezeigt) konfigurieren, sondern man erhält auch noch eine ganze Reihe weiterer Statistiken über das aktuelle Dokument (Anzahl der Absätze, Sätze und Zeichen, durchschnittliche Länge eines Satzes in Zeichen (leider nicht in Wörtern, das wäre noch eine sinnvolle Ergänzung) etc).

Bedienung:

WriteMonkey lässt sich trotz der immensen Anzahl von Tastenkombinationen und Shortcuts angenehm schnell und flüssig bedienen. Per F1 erhält man eine Übersicht aller Tastaturfunktionen und Formatierungsoptionen. Gleichzeitig kann man fast alle Funktionen über ein optisch sehr ansprechendes Kontextmenü über die rechte Maustaste abrufen.

Sehr schön ist auch das Feature 'Soft Close'. Ist dieses in den Optionen aktiviert, wird WriteMonkey mit STRG+Q nicht komplett beendet, sondern nur in den rechten Bereich der Taskleiste minimiert, so dass man schnell die Arbeit an der letzten Stelle wieder aufnehmen kann.

Formatierung:

Einer der größten Kritikpunkte von Autoren an ZenWare-Programmen wie Q10 war stets, dass es nicht möglich ist, im Bedarfsfall auch einmal mit Formatierungen wie fett, kursiv oder unterstrichen zu arbeiten, da diese Programme im txt-Dateiformat speichern, das solche Formatierungen nicht unterstützt.

WriteMonkey behilft sich hier nicht nur mit den aus alten DOS-Textverarbeitungen bekannten Formatzeichen wie *fett*, _kursiv_ und __unterstrichen__, sondern geht noch einen ganzen Schritt weiter. WriteMonkey bietet auch Formatoptionen für Überschriften, eingerückte Absätze oder nummerierte Listen.

Das alles wäre natürlich sinnlos, wenn man die so formatierten Texte nicht auch exportieren könnte. WriteMonkey lässt Sie Ihre Texte per Knopfdruck in HTML oder RTF exportieren und schlägt damit die Brücke zu den klassischen Textverarbeitungssystemen wie Word oder OpenOffice. Perfekt gelöst.

Navigation:

Die Formatierungsoptionen gehen nahtlos in die Navigation über. Neben den komfortablen Scroll- und Blätter-Optionen (mit den üblichen Funktionen wie finden/ersetzen) verfügt WriteMonkey über eine regelrechte Navigationszentrale, die jederzeit mit ALT+J aufgerufen werden kann. Mit übersichtlichen Listen kann man direkt auf einzelne Bookmarks (also z.B. Stellen, die man markiert hat, weil hier noch eine Überarbeitung erforderlich ist), Absätze oder Überschriften zugreifen. Hiergegen wirken die Notizen in Q10 (zwei an den Anfang gestellte Punkte, die man z.B. als Kapitelüberschriften nutzen konnte) regelrecht spartanisch.

Und natürlich ist WriteMonkey so intelligent, dass Bookmarks (die am Bildschirm als @@ dargestellt werden) beim Export in RTF oder HTML nicht mit umgewandelt werden und also auch nicht manuell gelöscht werden müssen.

Dateiverwaltung:

WriteMonkey öffnet wahlweise (ähnlich wie Q10) beim Start das zuletzt bearbeitete Manuskript und merkt sich auf Wunsch sogar die aktuelle Cursorposition (!). Um Datenverluste zu vermeiden, kann WriteMonkey automatisch in frei definierbaren Zeitabständen speichern und sogar in einem Verzeichnis auf dem Desktop (oder in einem anderen frei wählbaren Verzeichnis) Backups früherer Versionen archivieren. Auf Wunsch bindet sich WriteMonkey auch in den Dateiexplorer ein, so dass man zukünftig Textdateien über die rechte Maustaste direkt mit WriteMonkey öffnen und bearbeiten kann.

Ähnlich wie Word hält auch WriteMonkey eine Liste der zuletzt bearbeiten Dateien im Hintergrund. Per STRG+TAB kann man schnell auf diese zugreifen - dieselbe Option steht auch zur Verfügung, wenn man WriteMonkey in die Taskleiste minimiert: per Klick mit der rechten Maustaste kann man direkt auf jedes der Dokumente zugreifen.

Rechtschreibprüfung:

WriteMonkey kommt vorinstalliert mit einer englischen Rechtschreibprüfung. Weitere Wörterbücher (u.a. auch Deutsch) können jedoch in einer ZIP-Datei von der Webseite heruntergeladen und einfach in das entsprechende Unterverzeichnis entpackt werden. Die Rechtschreibprüfung läuft ähnlich wie z.B. bei Word, hat aber Probleme mit Abkürzungen wie (z.B., o.ä, i.A. etc.), da hier nur der Teil bis zum ersten Punkt als Wort erkannt und gegen das Wörterbuch geprüft wird. Eine sinnvolle Verbesserung wäre hier, einen von einem Buchstaben gefolgten Punkt als Bestandteil des Wortes zu interpretieren.

Druckoption:

Im Gegensatz zur Konkurrenz kann man seine Texte auch direkt aus WriteMonkey heraus drucken. Eine Druckvorschau und eine schlichte Funktion zur Anpassung des Drucklayouts sind ebenfalls vorhanden (Papierformat, Ausrichtung, Seitenränder). Achtung: Formatierungen wie fett, kursiv, unterstrichen oder gar Überschriften haben keinerlei Auswirkungen auf den Druck, der genauso erfolgt, wie WriteMonkey den Text auf dem Bildschirm darstellt.

Weitere Features:

Repository:

Gerade für die Arbeit an langen Dokumenten ist das 'Repository', also der 'Aufbewahrungsort', sehr nützlich. Textabschnitte können markiert und per Tastendruck dorthin verschoben werden. Per F5 kann man jederzeit zwischen dem eigentlichen Text und dem Repository hin und her schalten, wobei standardmäßig im Repository die Farben invertiert sind (bei mir also z.B. schwarz auf bernsteinfarben statt bernsteinfarben auf schwarz), damit man direkt weiß, wo man sich befindet.

Schreibmaschinenmodus:

Waren das nicht früher noch Zeiten, als man seine Manuskripte in die Schreibmaschine getackert hat, statt sie in den PC zu hämmern? Da gab es kein Backspace oder Copy/Paste - höchstens Tippex. Was geschrieben war, war geschrieben. Also half nur, sich jeden Satz genau zurecht zu legen, bevor man ihn schrieb - oder sich mit einer lausigen ersten Fassung abzufinden. Aber auch das war nicht das Schlechteste. Per STRG+SHIFT+ALT+F kann man in den (nicht dokumentierten!) Schreibmaschinenmodus umschalten. Bis zum Neustart von WriteMonkey gibt es weder Backspace noch Delete, weder kopieren, noch ausschneiden oder einfügen. Ein geniales Feature für diejenigen unter uns, die immer wieder einen Schritt zurück gehen, nochmal korrigieren, überlegen, etwas einfügen oder rausnehmen und so weiter. Der Schreibmaschinenmodus von WriteMonkey kann helfen, eine erste Rohfassung schneller als bisher zu Papier bzw. auf den Bildschirm zu bekommen.

Passend dazu gibt es in WriteMonkey übrigens zuschaltbare Schreibmaschinengeräusche (unterschiedliche Modelle von der klassischen Maschine bis zur Typenradschreibmaschine können auf der Webseite heruntergeladen werden), die den Schreibmaschinenflair noch steigern. ;-)

Potenzial / Zukunftsaussichten:

WriteMonkey hat sich zu einem brillanten Programm gemausert, das jeder Schriftsteller oder Blogger auf seinem Rechner haben sollte. Da Iztok Stržinar das Programm permanent weiter entwickelt und auch in seinem Forum bereitwillig auf Verbesserungsvorschläge der Anwender eingeht, hat WriteMonkey das größte Potenzial aller Zenware-Textverarbeitungen für Windows. Ich kann jedem nur raten, sich WriteMonkey unter http://writemonkey.com herunter zu laden und, wenn es einem gefällt, den Entwickler mit einer PayPal-Spende für seine hervorragende Arbeit zu belohnen.

Ablenkungsfreies Schreiben - Review von WritersFocus

WritersFocus ist ein relativ neues und ebenfalls kostenloses Textverarbeitungsprogramm speziell für Schriftsteller, das vom amerikanischen Webprovider M6 kostenlos zum Download angeboten wird. Sie finden das Programm zusammen mit einer kurzen englischen Anleitung unter http://www.m6.net/resources/writersfocus.aspx.

Nach eigenen Angaben hat M6 das Programm entwickelt, um Online-Artikel und Journaleinträge zu verfassen und sich entschlossen, das Programm kostenlos der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Im Prinzip ein lobenswerter Zug - und dem geschenkten Gaul sollte man ja sprichwörtlich nicht so genau ins Maul schauen, oder? ;-)

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Installation. WritersFocus läuft unter XP und Vista, die Installation ist selbsterklärend und problemlos.

Optisch präsentiert sich WritersFocus zunächst einmal ähnlich wie der bisherige Platzhirsch Q10: Die Statusleiste am unteren Rand ist farblich abgesetzt, enthält Angaben zur Textlänge (Worte, Zeichen, Absätze, Seiten), den Dateinamen und die aktuelle Uhrzeit.

Ein interessantes Feature ist, dass man über die automatisch im Hintergrund verschwindende Menüleiste am oberen Bildschirmrand auf eine halbseitige Darstellung umschalten kann (alternativ obere/untere oder rechte/linke Bildschirmhälfte), so dass man gleichzeitig andere Fenster offen lassen kann. Da die Größe dieser Darstellung nicht variabel ist, empfinde ich dies jedoch eher als Spielerei als als wirklich nützliches Feature.

Eine gute Idee ist hingegen das eingebaute Notizbuch (ein schlichter RTF-Editor, ein interner Browser zum Nachschlagen und ein Kontextmenü, über das man Begriffe z.B. in Microsofts Encarta oder der amerikanischen Ausgabe von Wikipedia nachschlagen kann.

Durch Klicken auf das Datum in der Statusleiste (hier blendet sich automatisch ein Kalender ein) kann man zu jedem beliebigen Datum auch Tagebucheinträge hinterlegen und wieder aufrufen. Tage mit hinterlegten Einträgen werden in der Kalenderansicht automatisch fett dargestellt. Beim Wechsel zu einem Tagebucheintrag muss man jedoch das bisher geöffnete Dokument erst schließen, was den Nutzen dieser Option deutlich relativiert. Wenn man ein Tagebuch am PC führen will, würde ich eher das kostenlose iDaily Diary von Splinterware (http://www.splinterware.com/products/idailydiary.htm) empfehlen.

Hier noch mal ein kurzer Überblick über die Features von WritersFocus:

  • Tagebuchmodus
  • variable Bildschirmeinteilung (nicht nur Fullscreen)
  • Schriftart und Farben frei konfigurierbar
  • Speichern von unterschiedlichen Profilen möglich
  • HTML-Export
  • Integrierter Browser + Nachschlagefunktion
  • Integriertes Notizbuch (simpler RTF-Editor)
  • Rechtschreibprüfung (nur englisch, nicht auf deutsch erweiterbar)
  • 'Schloßmodus' für ablenkungsfreies Schreiben (Achtung: sehr fehleranfällig!)

Was bei WritersFocus unangenehm auffällt, ist die hohe Fehlerrate. Man hat stets den Eindruck, mit einer frühen Betaversion eines engagiert konzipierten Programms zu arbeiten.

So bietet WritersFocus die Möglichkeit, über ein Schloßsymbol in der Statusleiste alle anderen Anwendungen 'auszusperren', damit man sich rein auf seinen Text konzentrieren kann. In diesem Modus bleibt WritersFocus permanent im Vordergrund, Emailbenachrichtigungen und sonstige Meldungen anderer Programme werden nicht durchgestellt. Leider hängt sich das Programm auf, wenn man in diesem Modus auf F1 kommt und so die Hilfsseite mit der Tastaturbelegung aufruft. Da diese auch nicht gegen den 'Schloßmodus' ankommt, sieht man sie nicht und kann sie auch nicht mehr schließen. Weiter schreiben kann man aber auch nicht, so dass man das Programm nur noch über STRG+Q beenden kann.

Wer die angebotenen Features von WritersFocus interessant findet, sollte das Programm im Auge behalten. Eventuell gibt es irgendwann einmal eine ausgereifte / stabile Version des Programms, die für ein produktives Arbeiten geeignet es. Da allerdings keine Versionsnummern ersichtlich sind (weder auf der Homepage noch im Programm selbst, was auch nicht gerade professionell wirkt), dürfte es schwierig sein, auch nur zu erkennen, wenn ein Update veröffentlicht wurde. Es bleibt also nur für die amerikanischen Kunden dieses Webproviders zu hoffen, dass ihr Service ausgereifter und fehlerfreier ist als die Software, die sie nach eigenen Angaben selbst einsetzen. ;-)

Ablenkungsfreies Schreiben - Zenware-Update Teil 1

Letztes Jahr habe ich in meinem Blog eine Artikelreihe über ablenkungsfreies Schreiben veröffentlicht, in der ich mich mit den unter Windows verfügbaren 'Zenware'-Programmen beschäftigt und diese miteinander verglichen habe. Die damaligen Testkandidaten waren neben dem 'Platzhirsch' Q10 das damals noch in einem relativ frühen Entwicklungsstand befindliche WriteMonkey des engagierten Programmierers Iztok Stržinar sowie die beiden WriteRoom-Klons DarkRoom und JDarkRoom.

Das nur für Macintosh erhältliche WriteRoom (http://www.hogbaysoftware.com/Products/writeroom) war der Vorreiter jener minimalistischen Textverarbeitungssysteme, die jemand später unter dem Sammelbegriff 'Zenware' zusammenfassen sollte.

DarkRoom und JDarkRoom halten sich sehr eng an ihr Vorbild WriteRoom.

DarkRoom (URL: http://they.misled.us/dark-room, Review hier) hat sich seit damals nicht verändert. Meine Vermutung, dass das Programm nicht mehr weiter entwickelt wird, hat sich bestätigt - aktuell ist immer noch die damalige Version 08b, die mittlerweile fast drei Jahre auf dem Buckel hat.

JDarkRoom (URL: http://www.codealchemists.com/jdarkroom/, Review hier) wird im Gegensatz zu DarkRoom weiter entwickelt, hat aber im vergangenen Jahr keine wesentlichen Fortschritte erzielen können, so dass die Kritikpunkte von damals unverändert bestehen bleiben. Einzig bemerkenswertes Feature ist die Möglichkeit, den Text in HTML exportieren zu können - doch dies kann ein anderer Testkandidat noch weitaus besser, wie Sie noch sehen werden.

Q10 (URL: http://www.baara.com/q10/, Review hier) ist verglichen mit diesen beiden Kandidaten schon ein ganz anderes Kaliber. Schlicht, elegant und mit allen Features, die sich das Schriftstellerherz nur wünschen kann. Leider wird auch Q10 offenbar nicht mehr weiter entwickelt. Immer noch ist die Version 1.2.21 von Juni 2007 der aktuelle Stand und der Entwickler, der spanische Programmierer und Autor Joaquín Bernal, antwortet weder im Forum seiner Seite auf Userfeedback noch ist er per Mail erreichbar. Die angegebene Kontaktmailadresse existiert nicht einmal mehr, Mails kommen als unzustellbar zurück. Dies ist wirklich bedauerlich, da Q10 lange Zeit unangefochten die erste Wahl für Schriftsteller war. Doch ob das Programm auch in Zukunft noch z.B. unter dem neuen Windows 7 laufen wird, kann heute noch niemand sagen. Aus diesen Gründen muss Q10 im direkten Vergleich zur Konkurrenz gegenüber letztem Jahr ein Stück abgewertet werden.

In den folgenden Blogposts werde ich mich mit dem neuen Kandidaten WritersFocus und der rundum verbesserten aktuellen Version von Iztok Stržinars WriteMonkey beschäftigen.

Dienstag, 28. Juli 2009

Neues Nimrod-Kapitel "Alte Bekannte" online

Auf Literra ist das neue Nimrod-Kapitel "Alte Bekannte" online gegangen.

"Während Großmeister Ouran und Janos von Damora in den Gewölben der geheimen Akademie gegen die Spinnendämonin Tantrith und ihre achtbeinige Armee kämpfen, brechen Askyte und Belfior Thane nach Kelling auf, um dort nach der Heilerin Meriana Cahill zu suchen. Doch Belfior hätte nicht damit gerechnet, in den dichten Wäldern der östlichen Provinz auf alte Bekannte zu stoßen, die äußerst unerfreuliche Pläne für ihn haben."

Der direkte Link zum neuen Kapitel ist: http://literra.info/specials/special.php?id=86

Viel Spaß beim Lesen!

Donnerstag, 2. Juli 2009

Neues Nimrod-Kapitel "Die Offensive" online

Auf Literra ist das neue Nimrod-Kapitel "Die Offensive" online gegangen.

"Nimrod und Aurea haben es nicht geschafft, Oberst Litander Kosmar noch vor dem Angriff der Zehn aus der Garnison zu holen. Ohne zu wissen, worauf er sich einlässt, besteht Kosmar darauf, mit seinem Regiment die überlegenen Dämonen anzugreifen. Nimrod bleibt nur die Wahl, seine Mission als gescheitert aufzugeben - oder an der Seite Kosmars gegen Warroth, den Anführer der Zehn, anzutreten."

Der direkte Link zum neuen Kapitel ist: http://literra.info/specials/special.php?id=84

Viel Spaß beim Lesen!

Montag, 8. Juni 2009

Countdown für die siebte Staffel von 'Projekt 52'

In einer Woche ist Anmeldeschluss für die siebte Staffel von 'Projekt 52: In 52 Wochen von der Idee zum fertigen Roman'. Die Teilnahmegebühr liegt weiterhin bei nur 19 Euro für den kompletten einjährigen Kurs.

Alle Interessenten können sich noch bis zum kommenden Montag per Mail anmelden - PayPal-Zahlung ist auf Wunsch auch möglich und reserviert automatisch einen Teilnahmeplatz.

Alle Details zum Kurs gibt es auch unter http://Projekt52.WritersWorkshop.de, für Rückfragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.

Montag, 16. März 2009

Kostenloser Webspace für Online-Arbeit, Datentransfer und Backup

Auf der Suche nach einem unkomplizierten Online-Dienst, über den ich jederzeit auch unterwegs auf meine Projektdateien zugreifen kann, bin ich kürzlich auf Humyo.de gestoßen.

Der deutschsprachige Service bietet 10 GB kostenlosen Online-Speicher, der sich in je 5 GB für Fotos, Musik und Videos und 5 GB für sonstige Dateiinhalte aufteilen. Über ein Java-Plugin können Dateien bequem per Drag & Drop hochgeladen und wie auf einem ganz normalen Festplattenlaufwerk in Ordnerstrukturen abgelegt werden. Die recht häufig eingestreuten Aufforderungen, auf einen (kostenpflichtigen) Premium-Account upzugraden, nerven zwar ein wenig, aber dafür sind der Leistungsumfang und die Zugriffsgeschwindigkeit ausgezeichnet.

Auf Wunsch kann man bestimmte Dateien auch mit anderen Usern teilen, was die Zusammenarbeit an Projekten über das Internet deutlich erleichtert.

Das beste Feature ist allerdings, dass man die auf Humyo gespeicherten Dateien einfach aus dem Browser heraus per Doppelklick öffnen, lokal am PC bearbeiten und dann ebenso einfach wieder abspeichern kann. Die Änderungen werden automatisch auf Humyo hochgeladen, so dass die online gespeicherte Datei stets auf dem neuesten Stand ist.

Wenn Sie Humyo nicht auch für Multimedia-Inhalte verwenden wollen, können Sie übrigens mit einem kleinen Trick die hierfür reservierten 5 GB z.B. für ein Online-Backup Ihrer wichtigen Dateien verwenden: Packen Sie diese als ZIP- oder RAR-Archiv und ändern Sie die Dateiendung z.B. in “.wma”, bevor Sie das Archiv hochladen. Die Backup-Datei wird automatisch in die 5 GB für Multimedia-Dateien eingruppiert. Benötigen Sie Ihre gesicherten Daten wieder, laden Sie das Archiv wieder herunter und verpassen ihm wieder die korrekte Dateiendung, bevor Sie es entpacken. ;-)

Montag, 9. März 2009

Neues “Nimrod”-Kapitel online

Letzte Woche ist das neue Kapitel “Janos von Damora” auf Literra online gegangen: In der geheimen Akademie der Siegelwächter tobt der Kampf zwischen Triamon und dem von Großmeister Ouran angeführten Rettungstrupp. Doch im Wettlauf um das Leben von Janos von Damora erwartet die Überlebenden noch eine böse Überraschung.

Der direkte Link zum neuen Kapitel ist: http://literra.info/specials/special.php?id=71

Sonntag, 1. März 2009

Ein Nachtrag zu Mark Forsters Autofocus-System

In meinem Post von vergangener Woche habe ich das Autofocus-System des Zeitmanagement-Experten Mark Forster vorgestellt. Wenn man allerdings ausschließlich nach dem Autofocus-System arbeitet, hat man einen (meiner Meinung nach) kritischen Nachteil:

Es gibt immer Aufgaben, die genau (oder spätestens) an einem bestimmten Datum erledigt werden müssen. Dies sind nicht unbedingt feste Termine, sondern oft schlicht und einfach Aufgaben, die man schon länger vor sich her schiebt, bis sie letztendlich dringendst erledigt werden müssen. Andere Aufgaben sind nur in einem bestimmten Kontext zu erledigen, zum Beispiel in der Stadt, bei einem bestimmten Kunden oder im Einkaufszentrum – jedenfalls an Orten, die man nicht tagtäglich aufsucht.

Wenn man nun seine Autofocus-Liste ganz normal abarbeitet, kann es gerade bei umfangreichen Listen passieren, dass man die Seite mit den kritischen Einträgen erst erreicht, wenn das Kind schon im Brunnen liegt oder man gerade aus der Stadt zurück kommt, wo man eigentlich den Anzug für die wichtige Besprechung aus der Reinigung hätte holen müssen. ;-)

In seinem Buch “Do it tomorrow” empfiehlt Mark Forster die sogenannte “Will-do-Liste” (“Werde-ich-erledigen-Liste”) als Alternative zur Klassischen “To-Do-Liste”. Die “Will-do-Liste” ist eine geschlossene Liste, auf der man nur das einträgt, was man in jedem Fall an einem bestimmten Tag erledigen will. Diese “Will-do-Liste” ist die perfekte Ergänzung zu Forsters Autofocus-System und schließt die oben erwähnte organisatorische Lücke wie ein perfekt passendes Puzzlesteinchen.

Jeden Morgen gehe ich im Schnellverfahren alle noch aktiven Seiten meiner Autofocus-Liste durch. Obwohl es sich meist um gute 20 Seiten handelt, dauert dieser Vorgang maximal fünf Minuten. Alle Tätigkeiten, die heute erledigt werden müssen, übertrage ich auf meine “Will-do-Liste” für den laufenden Tag. Die übertragenen Aufgaben werden in der Autofocus-Liste noch nicht als erledigt markiert, dies geschieht erst nach deren tatsächlicher Erledigung beim nächsten Durchsehen der Liste.

Die “Will-do-Liste” enthält selten mehr als fünf Einträge und passt bequem auf eine A7-Karteikarte, die man in der Hemdtasche immer griffbereit dabei haben kann. Aufgaben von der ‘Will-do-Liste’ werden mit Vorrang erledigt, ansonsten arbeite ich wie gewohnt meine Autofocus-Liste Seite für Seite ab.

Es würde mich freuen, wenn auch Sie diesen Tipp nützlich finden.

Sonntag, 22. Februar 2009

Mark Forsters Autofocus-System

Der Zeitmanagement-Experte Mark Forster hat in den letzten Monaten ein neues System für die Erledigung aller laufenden Tätigkeiten entwickelt, das das beliebte GTD-System (Getting Things Done) von David Allen durch seine Einfachheit und Flexibilität in den Schatten stellt. In Forsters Autofocus-System gibt keine minutiös aufgefächerten kontextbezogenen Listen, keinen aufwändigen wöchentlichen Review und keine aufwändige Einschätzung von Aufgaben nach Zeitaufwand, körperlichen und geistigen Anforderungen, sondern nur noch eine einzelne, lange Liste, die nach einem ausgefeilten System wieder und wieder durchgearbeitet wird.

Nach einer Betatester-Phase, in der ich die Vorteile des neuen Systems schätzen gelernt habe, hat Forster sein System kürzlich auf seiner Seite der interessierten Allgemeinheit vorgestellt. Mittlerweile gibt es unter http://www.markforster.net/german auch eine ausführliche deutsche Übersetzung des Autofocus-Systems.

Auf den ersten Blick mag Forsters System wie eine ganz gewöhnliche ToDo-Liste wirken, davon sollte man sich allerdings nicht abschrecken lassen. Sie brauchen lediglich einen linierten Collegeblock, einen Kugelschreiber und einen Textmarker. Wenn Sie erst einmal ein paar Tage konsequent nach Forsters neuer Methode gearbeitet haben, werden Sie auf den stressfreien, aber äußerst produktiven Ansatz der Autofocus-Methode nicht mehr verzichten wollen.

Sonntag, 15. Februar 2009

Projektplanung und Prioritäten

Ich habe den gestrigen Abend genutzt, um das Layout meines Blogs mal wieder auf den aktuellen Stand zu bringen. Besonders die “In Arbeit” Rubrik bedurfte einer gründlichen Rundumüberholung.

Bei meinen aktuellen Projekten läuft alles nach Plan: In den letzten Tagen habe ich das Worldbuilding für das Science-Fiction-Szenario von “Resurrection” abgeschlossen, ab nächster Woche geht es an den detaillierten Handlungsentwurf.

Parallel dazu habe ich mit dem Rohscript zu “Biomorph” begonnen, einem Science-Fiction-Actionthriller, dessen Konzept schon seit einiger Zeit fertig ausgearbeitet in meiner ‘Ideenschublade’ liegt.

Manche Autoren arbeiten immer nur an einem einzelnen Romanprojekt, bis dieses komplett abgeschlossen ist. Ich persönlich bevorzuge eine andere Methode. Jede Phase der Entstehung eines Romans von der ersten Planung über das Schreiben der Rohfassung bis zur Revision des Manuskripts stellt andere Anforderungen, die man wunderbar miteinander kombinieren kann, wenn man parallel mehrere Projekte in Arbeit hat.

Da ich in meinem Hauptberuf zeitlich sehr stark eingebunden bin, kann ich für meine Zeitplanung immer nur von einem Minimum von täglich einer Stunde ausgehen, das mir für meine Romanprojekte zur Verfügung steht. Diese eine Stunde ist für mein “A-Projekt” reserviert, um dieses innerhalb des geplanten Zeitraums abzuschließen. Für 2008 war dieses A-Projekt mein Workshop “Projekt 52” (wobei ich hierfür im Schnitt weit mehr als eine Stunde pro Tag aufwenden musste), alle geplanten Romanprojekte wurden während dieser Zeit auf den Status “B-Projekt” zurückgestuft. Für 2009 ist mein neues A-Projekt der Science-Fiction-Roman “Resurrection”, den ich parallel zu Staffel 5 von “Projekt 52” schreibe, um verschiedenen Skeptikern zu beweisen, dass es sehr wohl möglich ist, innerhalb eines Jahres mit einem Zeitaufwand nur einer Stunde pro Tag einen kompletten Roman von der ersten Idee bis zum fertigen, überarbeiteten Manuskript  fertigzustellen. ;-)

Es gibt zu jedem Zeitpunkt immer nur ein A-Projekt, dieses hat absolute Priorität. Wenn die Zeit knapp wird, darf sie überall gekürzt werden – nur nicht am laufenden A-Projekt.

“B-Projekte” sind die Projekte, an denen ich in der restlichen mir zur Verfügung stehenden Zeit gezielt arbeite. Der Science-Fiction-Thriller “Biomorph” ist ein solches B-Projekt. Diese Einteilung in A- und B-Projekte hat nichts mit der Qualität der Projekte oder ihrem Potenzial zu tun, sondern lediglich mit ihrer momentanen Priorität. Im Gegensatz zu A-Projekten, von denen es wie gesagt immer nur eines gleichzeitig geben kann, kann es durchaus mehrere B-Projekte geben, die sich in verschiedenen Phasen befinden. Auch “Projekt 52” ist, nachdem ich Ende Dezember 2008 die letzte Lektion fertiggestellt und die erste Staffel abgeschlossen hatte, zu einem “B-Projekt” geworden: Obwohl die Arbeitshefte zu den einzelnen Lektionen permanent überarbeitet, angepasst und erweitert werden und die Betreuung der Teilnehmer eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, ist der laufende Zeitaufwand verglichen mit der Laufzeit von Staffel 1 relativ gering, so dass ich mein Hauptaugenmerk meinem neuen Romanprojekt zuwenden kann. Auch mein Blog und die geplante Überarbeitung meiner Homepage fallen in den Bereich “B-Projekte”. Innerhalb dieser Kategorie verteile ich meine Zeit sozusagen nach Lust und Laune. Stagniert eines der B-Projekte mal für ein paar Wochen, weil keine Zeit dafür zur Verfügung steht, ist das kein Beinbruch – Hauptsache, das aktuelle A-Projekt bleibt im Zeitplan.

Und ja, es gibt auch noch “C-Projekte”: Dies sind die noch nicht fertig ausgearbeiteten Romanideen, an denen man eigentlich gar nicht bewusst arbeitet. Dennoch gehen sie einem immer wieder im Kopf herum und gelegentlich kommt einem eine neue Idee für eine Szene, eine Figur oder einen neuen Handlungsfaden. Diese Ideen notiere ich mir auf einem Zettel, damit ich sie nicht aus den Augen verliere, und lege sie in der jeweiligen Projektmappe ab. Mehr Arbeit fällt für C-Projekt nicht an.

Man könnte jetzt einwenden, ob es denn nicht sinnvoller wäre, alle zur Verfügung stehende Zeit in das A-Projekt zu buttern und dieses, wenn tatsächlich mehr Zeit zur Verfügung steht, umso schneller abzuschließen. Mehrere Gründe sprechen für aus meiner Sicht dagegen:

  1. “Resurrection” soll, wie oben erwähnt, ganz bewusst innerhalb eines kompletten Jahres gemäß der Vorgehensweise aus “Projekt 52” mit einem Zeitaufwand von nur einer Stunde pro Tag entstehen. Es ist eine Wette, und mehr Zeit in das Projekt zu investieren, wäre geschummelt.
  2. Frei nach dem Ikea-Slogan “Alles können, aber nichts müssen” ist es für die Aufrechterhaltung der eigenen Motivation wichtig, sich erreichbare Ziele zu setzen. Nähme ich mir vor, jeden Tag drei Stunden an meinem Romanprojekt zu arbeiten, würde es nicht lange dauern, bis ich zutiefst frustriert wäre, da ich an mindestens zwei von drei Tagen mein "Soll” nicht erfüllen könnte. Ich weiß hingegen, dass eine Stunde täglich für mich eine realistische Quote ist. Sobald ich diese Stunde an meinem A-Projekt gearbeitet habe, kann ich mit gutem Gewissen aufhören und weiß, dass ich gut im Plan liege. Am liebsten mache ich dies direkt früh morgens, bevor ich zur Arbeit fahre. Auf diese Weise kann ich den Tag ganz entspannt angehen, da ich meine Priorität A bereits erledigt habe. Sollte ich abends noch Lust und Zeit haben, an einem B-Projekt zu arbeiten, umso besser. Wenn nicht, auch nicht tragisch.
  3. Der Versuch, sich ein ganzes Jahr oder länger ausschließlich auf ein einzelnes Projekt zu konzentrieren, bis dieses ganz abgeschlossen ist, ist schon vielen Romanen ebenso vieler Schriftsteller zum Verhängnis geworden. Sobald der Reiz des Neuen verflogen ist und das Projekt in die Phase “Arbeit” übergeht, füttert einen das Unterbewusstsein mit jeder Menge toller Ideen für andere Romanhandlungen, die einem in diesem Moment alle viel reizvoller als das aktuelle Projekt vorkommen. Gibt man diesem Impuls nach, ist das meist das Todesurteil für das laufende Projekt. Je öfter man dies macht, umso leichter fällt es einem, angefangene Projekte abzubrechen und zu beerdigen, nur um auf den nächsten Zug aufzuspringen. Dies ist eine endlose Spirale, die letztendlich nur dazu führt, dass man niemals auch nur einen Roman zu Ende bringt. Widmet man hingegen dem laufenden Projekt ein festes Zeitkontingent, steht es einem selbstverständlich frei, sich in der restlichen Zeit mit gutem Gewissen mit den neuen Romanideen zu beschäftigen. ;-)
  4. Jede Phase der Entstehung eines Romans stellt andere Anforderungen. Man kann einen Roman mit Kuli und Notizblock wunderbar in einem langen Stau auf der Autobahn oder im Wartezimmer des Zahnarztes planen – ihn dort zu schreiben, ist schon deutlich schwieriger. Genauso kann es sein, dass man abends zu müde ist, um noch mehrere Seiten Rohscript in den Computer zu hämmern, während man durchaus noch in der Lage ist, das bereits fertig geschriebene Rohscript eines B-Projektes noch einmal durchzulesen und zu überarbeiten.

Wenn Sie ebenfalls schreiben (egal ob es sich um Romane oder Sachbücher handelt), sollten Sie die Einteilung in A-, B- und C-Projekte auch für sich einmal in Erwägung ziehen. Oder haben Sie einen ganz anderen Ansatz? Über Kommentare und Anregungen würde ich mich freuen.

Samstag, 14. Februar 2009

Liquid Story Binder XE 3.82 erschienen

Diese Woche ist die neue Version 3.82 des Autorenprogramms Liquid Story Binders erschienen. Das Update umfasst nur kleinere Änderungen im Bereich Druck und Dateiexport – wenn Sie also hier nicht konkrete Probleme haben, können Sie das aktuelle Update ohne weiteres überspringen.

Montag, 9. Februar 2009

Coverdesign

Man kann über das trostlose Wetter der letzten Tage sagen, was man will … aber es gibt einem genug Zeit, am PC herum zu experimentieren. Kürzlich habe ich mir Xara Xtreme als neues Layoutprogramm zugelegt und damit das vorläufige Cover für mein neues Romanprojekt “Resurrection” entworfen (Titelmotiv: Michal Leimann). Hier schon mal ein erster Eindruck für alle Interessierten.

Cover Resurrection

50% Rabatt auf Liquid Story Binder

Das vielseitige Autorenwerkzeug “Liquid Story Binder” von Black Obelisk Software, von dem vor wenigen Tagen die neueste Version 3.81 erschienen ist, gibt es momentan noch in einer Sonderaktion mit 50% Rabatt für nur 22,95$.

Wer vielleicht schon länger mit dem Kauf des Programms geliebäugelt hat, sollte jetzt zugreifen. Ein deutsches Sprachpaket für den Liquid Story Binder gibt es übrigens hier: http://www.blackobelisksoftware.com/Languages/GermanXEPackage.exe

Das Sprachpaket wird nach dem Hauptprogramm installiert. Es übersetzt den größten Teil der Menüs und liefert zugleich ein deutsches Wörterbuch mit 420.000 Einträgen und einen Thesaurus mit 34.000 Einträgen.

Insofta Cover Commander heute kostenlos

Über Giveawayoftheday.com gibt es heute das Grafikprogramm “Cover Commander” zum kostenlosen Download. Das Tool ist z.B. für Autoren von Ebooks perfekt, die gerne ein ‘richtiges’ Bild ihres Buchs als Werbemittel auf ihre Seite stellen wollen.

Die Vollversion kostet normalerweise 69 $ und ist ihr Geld im Vergleich zu ähnlichen Programmen anderer Hersteller durchaus wert. Das Programm ist komplett auf deutsch und bietet eine Reihe beliebig anpassbarer Vorlagen wie Buch, dünnes Buch, Spiralbuch und natürlich diverse Formate für Softwarepackungen.

sample_book3 

Die erzeugten Grafiken lassen sich in ausgezeichneter Renderqualität (inkl. Antialiasing) in verschiedenen Dateiformaten (JPG, GIF, PNG, BMP) exportieren.

Sonntag, 8. Februar 2009

Kostenlos: ConceptDraw MindMap 5 Professional

Im Verlauf von "Projekt 52" empfehle ich häufig den Einsatz von Mindmapping- / Clustering-Tools wie dem kostenlosen Freemind.

Momentan ist das Programm "ConceptDraw MindMap 5 Professional" (kostet normal 200 Dollar) für kurze Zeit kostenlos erhältlich. Eigentlich gab es das Programm als kostenlose Vollversion nur auf den Beilage-DVDs verschiedener englischer Computermagazine, man kann das Programm aber auch (wenn man weiß, wie) direkt von der Herstellerseite herunterladen.Einen kostenlosen Lizenzschlüssel können Sie unter folgendem Link anfordern:

http://www.conceptdraw.com/registration/mm5special.php

Die Version 5.5 für Windows-PCs kann man unter folgendem Link von der Herstellerseite herunter laden:

http://download.conceptdraw.com/full/mindmap/win/CDMindMapProEn.zip

Auch Mac-User gehen nicht leer aus: Die Version für Macs gibt es unter:

http://download.conceptdraw.com/full/mindmap/mac/CDMindMapProEn.dmg

Achtung: Laden Sie das Programm nur über die angebenen Links herunter. Gehen Sie nicht über den offiziellen Download-Bereich von ConceptDraw, da Sie hier nur die neue Version 6.0 herunterladen können, für die der angebotene Lizenzschlüssel NICHT funktioniert.

"MindMap 5 Professional" ist zwar nur auf englisch, ist aber sehr einfach und intuitiv zu bedienen - für mich persönlich das beste Mindmapping-Programm am Markt. Besonders gut gelungen finde ich die Brainstorming-Funktion (erst einfach Punkte notieren und diese erst später zu einer Mindmap ordnen) und die Möglichkeit, komplexe Maps einfach auf mehrere Seiten aufzuteilen.

Da ich nicht weiß, wie lange die kostenlosen Lizenzschlüssel noch angeboten werden, würde ich allen Interessierten empfehlen, direkt zuzugreifen. ;-)

Wieder da...

Nachdem ich mein Blog während des letzten halben Jahres sträflich vernachlässigen musste, bin ich jetzt wieder zurück. ;-)

Was gab es während der letzten Monate Neues? Bei Literra sind weiterhin allmonatlich die neuen Nimrod-Kapitel erschienen, "Projekt 52" ist mittlerweile in die fünfte Staffel gegangen - und die Teilnehmer der ersten Staffel konnten bereits im Dezember letzten Jahres ihre Romanprojekte (größtenteils) erfolgreich abschließen.

Im Januar habe ich zusammen mit der fünften Staffel von "Projekt 52" ebenfalls ein neues Romanprojekt begonnen, das getreu dem Motto von Projekt 52 bis zum Jahresende fertig sein soll. Diesmal handelt es sich um einen Science-Fiction-Horrorthriller mit dem Arbeitstitel "Resurrection".

Ich werde euch in den nächsten Monaten via Blog auf dem Laufenden halten, wie es mit dem neuen Roman und meinen anderen laufenden Projekten voran geht. Für 2009 ist einiges in Planung, ihr könnt also schon mal gespannt sein. ;-)