Dienstag, 19. Februar 2008

Ablenkungsfreies Schreiben

Je mehr die Technik voranschreitet und wir immer und überall vernetzt und erreichbar sind, umso schwieriger wird es, den Computer als reines Schreibwerkzeug zu verwenden. Dank DSL-Flatrate ist man rund um die Uhr online und von allen wichtigen - und unwichtigen - Dingen des Lebens erreichbar. Ob es nun das Bing einer eingehenden Mail (am Besten noch mit einem schönen Vorschaufensterchen in der Bildschirmecke...) oder die Versuchung ist, 'nur mal eben schnell' etwas im Internet zu recherchieren oder 'mal eben' die neuen Beiträge der Lieblings-RSS-Feeds zu lesen - Zeitfresser lauern überall.

Viele Wenigs ergeben bekanntlich ein Viel, und ehe man sich versieht, sind die zwei Stunden, die man sich eigentlich für's Schreiben reserviert und frei gehalten hatte, auf ein läppisches halbes Stündchen zusammengeschrumpft. Und lohnt es sich da denn überhaupt noch, mit dem Schreiben anzufangen? Dann beantwortet man doch lieber schnell noch ein paar dringende Mails (hätte man ja spätestens in ein paar Stunden eh erledigen müssen, flüstert einem der innere Schweinehund heimtückisch zu...) - und schon ist der mühsam reservierte Freiraum endgültig verstrichen und vorbei ... der Alltagsstress hat einen wieder eingeholt.

Aber welche Möglichkeiten hat man überhaupt, um sich diesen allgegenwärtigen Ablenkungen zu entziehen und wirklich effektiv mit seinen Projekten voran zu kommen? Auf eine einsame Insel auswandern oder sich für ein paar Wochen zu schweigsamen Trappistenmönchen ins Kloster zurückzuziehen kommt für die meisten von uns nicht in Frage ... wobei ich die einsame Insel (höchstens noch mit ein paar schweigsam lächelnden Südseeschönheiten) im direkten Vergleich zweifellos vorziehen würde.

In den nächsten Wochen werde ich verschiedene Möglichkeiten testen und in diesem Blog über den Erfolg (oder Misserfolg?) diese Maßnahmen berichten. Auf die Ergebnisse (und ihre Auswirkungen auf meine Produktivität) bin ich selbst schon gespannt.

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