Sonntag, 8. November 2009

NaNoWriMo Rebooted: “Die Stadt der dunklen Götter”

Nachdem ich die ersten sieben Tage bei meinem NaNoWriMo-Roman “Operation Jericho” schon recht gut voran gekommen war, habe ich heute spontan beschlossen, den bisherigen Romananfang über den Haufen zu werfen und diesen Monat doch eine andere Geschichte zu schreiben. Normalerweise kann ich mich morgens meist nur noch bruchstückhaft an meine Träume der vergangenen Nacht erinnern, aber diesmal war es anders. Die Geschichte aus meinem Traum hat mich dermaßen fasziniert, dass ich um keinen Preis bis nächsten Monat damit warten will, sie niederzuschreiben.

Normalerweise ist so eine überstürzte Vorgehensweise genau das, wovon ich anderen immer abrate: Sich Hals über Kopf in eine faszinierende Handlung stürzen, ohne die Geschichte vorher durchzuplanen und detailliert auszufeilen. Wäre es nicht November und hätte ich mich nicht schon darauf festgelegt, dieses Jahr mit einem Manuskript teilzunehmen, würde ich mich zunächst einmal mindestens eine Woche mit der Idee ins stille Kämmerchen zurückziehen, bevor ich auch nur “Prolog” über die erste Seite geschrieben hätte. Aber NaNoWriMo ist NaNoWriMo, es bleibt also bei der Deadline Ende November. Dadurch, dass ich meinen bisherigen Manuskriptanfang vorerst zur Seite lege und mit “Die Stadt der dunklen Götter” neu durchstarte, fehlen mir natürlich gegenüber der ursprünglichen Zeitplanung bereits jetzt 8 Tage, um das Manuskript mit einem Minimum von 50.000 Wörtern abzuschließen.

Zumindest den morgigen Tag werde ich noch komplett brauchen, um aus dem Rohkonzept der Geschichte eine tragfähige Romanhandlung zu bauen. Somit bleiben mir ab Dienstag noch genau drei Wochen, um den eigentlichen Roman zu schreiben. Wenn ich den 30. November als Puffer außen vor lasse (ich hasse es, auf den allerletzten Drücker fertig werden zu müssen…) verbleiben genau 20 Tage, macht also mindestens 2.500 Wörter pro Tag. Gut, ich habe schon öfter an einem Tag sogar deutlich mehr als 2.500 Wörter geschrieben, wenn es gerade wirklich gut lief, aber diese Quote über einen Zeitraum von 20 Tagen kontinuierlich durchzuhalten dürfte sich gerade bei einer Wochenarbeitszeit von ca. 50-60 Stunden als echte Herausforderung erweisen.

Die restliche Revision von “Resurrection” lasse ich daher erst einmal bis Dezember ruhen und stürze mich voll und ganz auf das neue Manuskript. Ab Dienstag werde ich dann täglich abends meinen aktuellen Wordcount in diesem Blog posten.

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