Montag, 9. November 2009

Rollender Start

Die Planung von “Die Stadt der dunklen Götter” hat heute riesige Fortschritte gemacht. Alle wichtigen Szenen des Handlungsgerüstes stehen bereits als Konzept und für die ersten Szenen konnte ich sogar bereits Clustering-Mindmaps erstellen.

Eigentlich wollte ich erst morgen früh mit dem Rohscript beginnen, aber dann hat es mich doch noch in den Fingern gejuckt, zumindest mit der ersten Szene anzufangen.

Passend zum NaNoWriMo hat übrigens Dr. Wicked (http://writeordie.drwicked.com) eine Desktop-Version seines Schnellschreib-Tools “Write or Die” herausgebracht. Gerade zum momentanen günstigen Dollarkurs lohnt sich die Ausgabe von schlappen 10 Dollar für das Programm in jedem Fall. Wer “Write or Die” noch nicht kennt, hat auf der Seite von Dr. Wicked Gelegenheit, die Online-Version (die allerdings nicht so viele Möglichkeiten wie die Desktop-Version bietet), kostenlos auszuprobieren.

“Write or Die” zwingt einen, permanent weiter zu schreiben, ohne dabei zwischendurch zu lange zu zögern oder zu grübeln – also ideal für den NaNoWriMo und andere Schreibprojekte mit einer festen Deadline. Legt man zu lange Pausen ein, färbt sich der Bildschirm langsam rot, bevor man schließlich so lange mit einem nervtötenden Geräusch (mein absoluter Favorit: “Evil Violins”) terrorisiert wird, bis man freiwillig weiter schreibt.

Im Kamikaze-Modus sind die Konsequenzen sogar noch schlimmer: Schreibt man nicht mehr weiter, löscht das Programm Buchstabe für Buchstabe den bereits geschriebenen Text. Die Zeit, die einem bis zum Einsatz dieser drakonischen Strafen bleibt, kann man mit einem Schieberegler nach seinem persönlichen Geschmack anpassen.

Besonders effektiv ist bei “Write or Die” das Schreiben auf Zeit: Man gibt z.B. an, dass man 300 Wörter innerhalb der nächsten 15 Minuten schreiben will. Sobald man auf Start klickt, füllen sich am oberen Bildschirmrand langsam zwei Balken, während man im unteren Bereich fleißig in die Tasten haut. Während der obere Balken die bereits geschriebenen Wörter repräsentiert, steht der untere rote Balken für die bislang verstrichene Zeit. Da beides 100%-Balken sind (eine volle Bildschirmbreite repräsentiert 100% der angepeilten Wortlänge sowie 100% der hierfür angesetzten Zeit), sieht man beim Schreiben jederzeit auf einen Blick, wie man momentan im Rennen liegt. Ist der rote Balken kürzer als der weiße, hat man sich einen Vorsprung herausarbeiten können – im umgekehrten Fall ist man bereits ins Hintertreffen geraten und sollte den Nachbrenner einschalten, um wieder aufzuholen. ;-)

So viel für heute, morgen geht es dann mit frischen Kräften weiter.

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