Dienstag, 6. März 2007

4 Hochzeiten und ein Todesfall ... oder so ähnlich

Heute ist mein 15. Hochzeitstag. An einem solchen Datum merkt man erst richtig, wie die Zeit vergeht. Laut Statistik hält die durchschnittliche Ehe gerade mal knapp sieben Jahre. Da erscheinen einem 15 Jahre im Vergleich gar nicht so kurz, wie man es selbst empfunden hat.

Bei diesen Statistiken frage ich mich immer, wie da eigentlich die Verteilung ist. Wenn die durchschnittliche Ehe bereits nach knapp sieben Jahren geschieden wird und diese Statistik auch die Paare beinhaltet, die 50 Jahre und länger verheiratet sind - wieviele Ehen gehen da wohl schon innerhalb der ersten 1-2 Jahre in die Brüche?

Ich habe immer mehr den Eindruck, dass das Eheversprechen "bis der Tod euch scheidet" zum reinen Lippenbekenntnis wird. Scheidung ist ja so einfach und gesellschaftlich anerkannt, auf die Kinder wird da auch keine Rücksicht genommen - da kommt man sich als glücklich verheirateter Mensch schon fast unnormal vor ;-)

Selbstverständlich gibt es keine Garantie für Glück und eine gemeinsame Zukunft. Menschen entwickeln sich auseinander, Menschen machen Fehler und Ehen zerbrechen. Es ist traurig, aber normal. Nur, dass mittlerweile mehr als jede zweite Ehe geschieden wird, ist nicht mehr normal. Wir alle sollten in unseren Beziehungen immer auf das achten, was wir gemeinsam haben und was uns zusammenhält - und nicht auf die Differenzen und Streitigkeiten, die es in jeder noch so glücklichen Beziehung gibt. Wir bewegen uns in die Richtung, in die wir schauen. Darum sollten wir alle unser Augenmerk auf die Dinge richten, die uns glücklich machen und die uns als Menschen und Teil einer Gemeinschaft weiter bringen.

Das Glück ist nicht irgendwo dort draußen. Es ist in uns. Wir können es jeden Tag für uns selbst erschaffen, ohne dabei von äußeren Umständen abhängig zu sein, die sich unserer Kontrolle entziehen.

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