Donnerstag, 22. März 2007

Allzeit bereit!

Gute Ideen kommen nicht immer auf Kommando. Meistens ist es eher so, dass sie sich nicht blicken lassen, wenn man sie wirklich braucht. Wirklich gute Ideen kommen einem meist, wenn man irgendwo unterwegs ist, in Eile oder mitten in einem wichtigen Gespräch. Sie kommen angeflogen wie ein zarter Duft, der einen an irgendetwas erinnert und sind ebenso flüchtig. Bis das Meeting beendet, die dringliche Angelegenheit erledigt oder man endlich zuhause ist, hat man sie längst wieder vergessen. Wenn überhaupt, bleibt nur ein verblassender Schatten von etwas zurück, das man nicht wieder zurückholen kann. Ideen sind zickig. Wenn dir etwas Anderes wichtiger ist als ich, dann gehe ich eben wieder, scheinen sie zu sagen. Aber was kann man dagegen tun?

Ganz einfach: Seien Sie allzeit bereit. Wie ein Schmetterlingssammler, der nie das Haus ohne sein Netz verlässt, sollte ein Schriftsteller nie ohne Notizblock und Stift oder (je nach Geschmack) ein Diktiergerät aus dem Haus gehen. Wenn die Idee kommt, kann man sie direkt in ein paar Stichworten festhalten. Ins Reine schreiben kann man sie später immer noch.

Ob man jetzt das klassische Notizbuch oder das Diktiergerät bevorzugt, ist pure Geschmackssache. Ich selbst benutze beides regelmäßig. Jedes hat seine Vorteile: auf das Gekritzel im Notizbuch hat man direkten Zugriff, um es ins Reine zu schreiben, das Diktiergerät muss man erst abhören (und glauben Sie mir: gerade, wenn man sich unterwegs viel notiert hat, kostet das auch eine Menge Zeit...). Dafür kann man das Diktiergerät auch dort benutzen, wo man sich keine schriftlichen Notizen machen kann: zum Beispiel während der Fahrt. Da ich viel mit dem Wagen unterwegs bin, ist das für mich ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Allerdings kann es durchaus sein, dass ich nach einer vierstündigen Fahrt eine komplette Cassette (60 Minuten) besprochen habe. Zum Abhören und aufschreiben kann ich dann noch einmal locker die doppelte Zeit rechnen. Das kann ziemlich lästig sein, aber dafür gehen mir keine Ideen mehr verloren.

Wie man diese Ideen am besten aufschreibt, archiviert und organisiert, damit man in dem Notizenwust auch noch alles schnell wiederfindet, wenn man es braucht, darauf gehe ich in einem meiner nächsten Posts ein. ;-)

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