Sonntag, 4. März 2007

Einen Schritt vor - und zwei zurück...?

Es gibt Tage, an denen man wie in einem Rausch schreibt und an denen sich die Seiten scheinbar wie von Zauberhand mit Worten füllen. Und es gibt Tage wie diesen, an denen man förmlich um jedes Wort und jeden Satz ringen muss. Man quetscht sich einen Satz aus den Fingern, hämmert ihn in den Rechner und erkennt im selben Moment, dass die Szene auf dem Papier nicht halb so gut aussieht, wie man sie sich vor seinem geistigen Auge ausgemalt hat. An solchen Tagen ist es wichtiger denn je, den lästigen kleinen inneren Lektor in seine Schublade zu verbannen, der einem mit kritischem Gesicht auf der Schulter sitzt und einen verleiten will, das Geschriebene doch besser noch einmal zu löschen und neu zu schreiben. Fängt man erst einmal damit an, kommt man überhaupt nicht mehr voran - einen Schritt vor und zwei zurück. Also gibt es nur eines: Zähne zusammenbeißen und weiterschreiben, bis man zumindest sein Tagessoll erfüllt hat. Für Überarbeitungen ist noch mehr als genug Zeit, wenn erst einmal das magische Wort "Ende" unter dem ersten Entwurf steht.

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